Unsere Schule wächst – und unsere Räume wachsen mit
Die Schülerzahlen an unserer Sekundarschule wachsen bis 2033 um rund 50%. Haben im Sommer 2025 noch knapp 100 Jugendliche die Sekundarschule besucht, werden es im Sommer 20233 fast 160 Jugendliche sein. Damit wir auch in Zukunft bestmögliche Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler bieten und das Schulhaus optimal nutzen können, gestalten wir unsere Schule um.
Bestehenden Raum nutzen (ab Schuljahr 2026/27)
Im Jahr 1995 wurde das Gebäude für eine grosse Schülerschaft gebaut. Ausgehend von der ursprünglichen Planung, bietet es grundsätzlich genügend Platz. Heute beherbergt die Sekundarschule allerdings ein Förderzentrum, ein SSA-Büro, einen Hort, einen Bandraum sowie ein Schulleitungsbüro. Auch nutzt die Primarschule einen Raum zum Textilen Gestalten im Sekundarschulgebäude. Des Weiteren bietet der Bau keinerlei Nebenräume für Gruppenarbeiten.
Ein Anbau an das bestehende Haus ist zwar möglich, wäre aber mit sehr hohen Kosten verbunden, die vermieden werden können. Denn die drei grossen Räume im Westen des Sekundarschulhauses bieten genügend Fläche, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden und können sinnvoll umgenutzt werden. Es handelt sich um folgende Räume:
Der ehemalige Singsaal wird seit 2021 und der ehemalige Informatikraum seit 2022 provisorisch und mit dem ursprünglichen Mobiliar aus den 90er Jahren zum Lernen genutzt. Das Mobiliar wird allerdings nicht mehr produziert und kann im Schadensfall weder ersetzt noch repariert werden.
Aus den Provisorien sind im Team Ideen entstanden, die Räume sinnvoll auszulasten und mehr im Unterrichtsalltag zu nutzen. Das Team der Sekundarschule arbeitet daher seit mehreren Jahren an der Gestaltung dieser Räume.
Eine Baukommission, bestehend aus einer Lehrperson, der Schulleitung, der Hauswartung, der Leitung Liegenschaften sowie zwei Behördenmitgliedern, hat gemeinsam mit einer Thurgauer Firma für Mobiliar und Raumgestaltung zwischen Januar und August 2025 nun einen finalen Entwurf ausgearbeitet. Der Entwurf zeigt auf, wie die Räume optimal und flexibel genutzt werden und das veraltete Mobiliar durch modernes und flexibles ersetzt wird (siehe rechts).
„Räume für jeden Zweck" statt "Für jeden Zweck einen Raum.“
Die bestehenden drei Räume werden zu zeitgemässen und flexiblen Lernumgebungen umgestaltet, die vielseitig Lernformate ermöglichen.
Jede Jahrgangsstufe erhält einen der drei Räume. Somit können auch grössere Jahrgangsstufen im Unterrichtsalltag zwischen den Fach- und Klassenräumen sowie den grossen Lernräumen verteilt werden. Die Räume werden zur vertrauten Lebens- und Lernumgebung für die gesamte Sekundarschulzeit und ermöglichen vielfältige Formen des Lernens:
Damit geben wir den Jugendlichen flexible Räume sowie eine Heimat, mit der sie sich identifizieren und die sie auch selbst gestalten können.
Lehrpersonen und Schulleitung stellen ihre Räume zur Verfügung
Nun heisst es "zusammenrücken". Unsere Lehrpersonen haben sich bereits 2023 einstimmig dazu bereiterklärt, das Teamzimmer im Erdgeschoss den Jugendlichen ab Sommer 2026 zur Verfügung zu stellen. Auch die Schulleitung stellt das Schulleitungsbüro zur Verfügung und wird ins neue Teamzimmer integriert.
Wir ziehen in kleinere Räume um und unterstützen damit bewusst die Weiterentwicklung der Schule und die räumliche Entwicklung zugunsten der Schülerinnen und Schüler.
Kosten
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund Fr. 235’000. Sie sind im Vergleich zu einem allfälligen Anbau sehr niedrig und stellen eine Investition in die Zukunft des Gebäudes und natürlich in die unserer Schülerinnen und Schüler dar. Sie setzen sich wie folgt zusammen:
Die Projektkosten werden den Stimmberechtigten im Rahmen eines Kreditantrages anlässlich der Stimmbürgerversammlung am 2. Dezember 2025 vorgelegt.
InSeL im Zyklus 3 - Raum und Pädagogik im Gleichgewicht
Neben der räumlichen Entwicklung beschäftigt sich das Team der Sekundarschule bereits seit 2021 mit der Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts. InSeL steht für "Individualisiertes und selbstorganisiertes Lernen". Selbständiges Lernen wird im Zyklus 3 bereits seit 2021 gefördert. In den letzten vier Schuljahren wurden Unterrichtsmaterialien und digitale Lernumgebungen darauf ausgerichtet, dass die Jugendlichen möglichst viel Orientierung und Struktur beim Lernen haben und mehr Eigenverantwortung für ihre Lernprozesse übernehmen. Auch wurde unser Förderbereich professionalisiert und bietet Jugendlichen mit Förderbedarf ausgiebige Unterstützung im Alltag.
Mit der Umsetzung des Raumprojekts kann auch auf pädagogischer Ebene ein weiterer Schritt erfolgen, der bereits lange geplant und vom Zyklus-3-Team sehr detailliert vorbereitet ist.
Entwicklung der Schülerzahlen im Zyklus 3
Zonenkonzept - Multifunktionelle Lernbereiche
Obergeschoss (Raum "Tower")
Erdgeschoss (Raum "Base")
Untergeschoss (Raum "Ground")
Am 30. Oktober 2025 laden wir Sie um 19.30 Uhr zu einem öffentlichen Podium in die Mehrzweckhalle Wigoltingen ein.
Persönlichkeiten aus Bildung, Architektur, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren gemeinsam mit unseren Lehrpersonen, Eltern und Jugendlichen über Chancen moderner Lernräume. Seien Sie an diesem Abend unser Gast, informieren Sie sich und diskutieren Sie fleissig und gerne kritisch mit uns. Unsere Gäste sind:
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Gemeinsam machen wir unsere Schule fit für die Zukunft!
Kontakt
Volksschulgemeinde Wigoltingen
Philipp Zimmer
Kirchstrasse 12a
8556 Wigoltingen